Hier treffen High-Tech und ein Opernklassiker des 18. Jahrhunderts aufeinander: Am 24., 24. und 29. Mai ist im Stadttheater Ingolstadt eine ganz besondere Inszenierung von »Orfeo ed Euridice« nicht nur zu sehen, sondern zu erleben.
Die Sage um den Sänger Orpheus ist der Ur-Mythos des Musiktheaters. Die Erzählung seiner Hadesfahrt, auf der er selbst die Totengottheiten mit seinem Gesang erweicht, bildet den Ausgangspunkt der überlieferten Operngeschichte. Christoph Willibald Gluck stellte sein Meisterwerk in den Dienst der von ihm propagierten Opernreform: weg von verkünsteltem Virtuosenhandwerk hin zu einer fokussierten Erzählung mit ausdrucksvoll emotionaler Musik. Glucks »Orfeo ed Euridice« setzt unmittelbar mit Orfeos herzzerreißender Klage über die verstorbene Ehefrau ein. Als Amor ihm verkündet, er könne die Reise in die Unterwelt wagen, um sie zurückzuholen, begibt sich Orfeo ohne Zögern auf den gefahrvollen Weg.
Das Staatstheater Augsburg hat es Gluck gleich getan und eine ganz neue Art von Opernerlebnis erschaffen: Orpheus und Eurydike verirren sich in einer virtuellen Welt. Ihr Weg führt sie sowohl in der Unterwelt als auch im Elysium in eine andere Wirklichkeit – und das Publikum folgt ihnen!
Mit Hilfe von Hightech-VR-Brillen kann jeder Zuschauende individuell zu den Klängen des Orchesters das Geschehen erleben: Schlüpfen Sie in die Rolle der Protagonist*innen und begleiten Sie das Paar zum Triumph der Liebe.
Dank des international renommierten Ensembles »Lautten Compagney« aus Berlin unter der Leitung von Wolfgang Katschner, wird das Publikum in eine besondere Klangwelt entführt.
Gastspiel: Orfeo ed Euridice
Oper in drei Akten von Christoph Willibald Gluck • Libretto: Ranieri de’ Calzabigi
Koproduktion mit dem Stadttheater Ingolstadt, Gastspiel des Staatstheater Augsburg
Musikalische Leitung: Wolfang Katschner
Inszenierung: André Bücker
Bühne: Jan Steigert
Kostüme: Lili Wanner
Lichtdesign: Andreas Rehfeld
Dramaturgie: Sophie Walz
Senior Art Director VR-Welten: Christian Schläffer
Regie und Dramaturgie VR-Welten: Christian Felder