Nun ist es offiziell eröffnet: Das Hotel und Congress Centrum in Ingolstadt. Zum Festakt waren Vertreter aus Politik (allen voran Staatskanzleichef Florian Herrmann), Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur gekommen. Und es gab reichlich lobende Worte für das Großprojekt, mit dessen Bau im Mai 2019 begonnen wurde und das in Ingolstadt durchaus Kritik hervorgerufen hatte.
„Das ist ein Quantensprung für Ingolstadt. Und es wird unseren Wissenschaftsstandort befeuern und beflügeln“, erklärte Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf im Saal „Ingolstadt“, der über 1250 Personen fassen kann. Man habe das Hotel und Congress Centrum bewusst nicht auf die grüne Wiese verbannt, sondern in der Innenstadt angesiedelt. Er zeigte sich überzeugt, dass die Synergieeffekte mit der örtlichen Hotellerie und Gastronomie überwiegen werden. Das betonte auch Monika Gommolla, die Aufsichtsratsvorsitzende der Maritim Hotelgesellschaft. Bereits vor zehn Jahren habe man mit Audi ein solches Projekt ins Auge gefasst (auf Wunsch des Autobauers mit fünf Sterne Hotel), aber nachdem das Unternehmen keine festen Zusagen machte, dieses Hotel- und Kongresszentrum dann auch zu buchen, wurde die Idee auf Eis gelegt. Nun haben die Stadt Ingolstadt bzw. die Bauherrengemeinschaft aus IFG (Eigentümerin des Congress Centrums) und VIB Vermögen AG (Eigentümerin des Hotels) das Projekt realisiert und mit der Eröffnungsfeier auch offiziell an die Hotelgesellschaft Maritim (Betreiberin von Hotel und Congress Centrum) übergeben. Alle Redner, auch die Vertreter von IFG, VIB und Martim beim Podiumsgespräch, betonten dabei, dass man sich von den Gästen, die etwa durch einen Kongressbesuch das erste Mal Ingolstadt besuchten, positive Impulse für die Wirtschaft erhoffe.
Die Ausgaben eines Kongressbesuchers lägen um das 16fache höher als die eines klassischen Touristen, erklärte außerdem Monika Gommolla. Und um große, mehrtägige Kongresse durchführen zu können, reiche das Maritim Hotel alleine nicht aus. Hier seien weitere Übernachtungsmöglichkeiten in Ingolstadt gefragt. Und Staatskanzleichef Florian Herrmann meinte sogar: „Ganz Bayern wird von dieser Ingolstädter Institution profitieren.“
Musik (Best of Schutter9), der kirchliche Segen, ein Outdoor-Buffet und Führungen durchs Haus rundeten das Eröffnungsprogramm ab. (ma)