Warum heißt die Johannisbeere so wie sie heißt? Die ersten Johannisbeeren reifen jedes Jahr um Johanni (24. Juni), was zu ihrem volkstümlichen Namen geführt hat.
Bereits im 15. Jahrhundert gab es bei uns die ersten großfruchtigen Sorten, die aus der eigentlichen Wildform, einer kleinfruchtigen und sauer schmeckenden Auwaldpflanze gezüchtet wurden.
Im europäischen Verbreitungsraum entwickelten sich deutliche Namensunterschiede. So wurde im Französischen Sprachraum bei den schwarzfruchtigen Sorten “Cassis” zum heute gültigen Namen, in Bayern und Österreich heißen Johannisbeeren heute noch “Ribisln”.
Hier nun zwei Rezepte:
Kaltgerührte Johannisbeermarmelade mit Zitronenmelisse
600 g rote Johannisbeeren
150 g schwarze Johannisbeeren
750 Zucker
5 kleingehackte Blätter Zitronenmelisse
1 Prise Zimt
1 Prise Bourbon-Vanille
2 EL Zitronensaft
Früchte mit Zucker mischen, mit dem Pürierstab pürieren, restliche Zutaten zufügen und in Gläser abfüllen. Im Kühlschrank bleibt die Marmelade etwa drei Monate haltbar.
Cassisbowle
400 g schwarze Johannisbeeren
1/8 l Crème de Cassis
2 Flaschen Weißwein
2 Flaschen Sekt oder Prosecco
Die Beeren entstielen, waschen und mit Crème de Cassis und dem Wein etwa 2 Stunden kühl stellen. Kurz vor dem Servieren mit Sekt oder Prosecco aufgießen.
Rezepte: Wolfgang Erhard, Ingolstadt, Konditormeister aus Ingolstadt