Das wunderbare Ambiente im Nassenfelser Burghof, die familiäre Atmosphäre und das abwechslungsreiche gastronomische Angebot garantieren auch dieses Jahr zusammen mit den ausgesuchten Bühnenacts wieder fünf Abende mit bester Unterhaltung, Kabarett und Musik.
Zu Beginn und zum Abschluss können sich alle Musikliebhaber jeweils auf ein besonderes Highlight freuen: Am Eröffnungsabend (Mittwoch) entführen die drei Musiker von Quadro Nuevo zusammen mit Chris Gall am Piano ihre Zuhörer auf eine Reise in die mediterrane Leichtigkeit des Seins: „MARE“. Am letzten Abend (Sonntag) durchstreifen Dreiviertelblut mit ihrem Programm „Plié“ die Höhen und Tiefen des Seins, fliegen vom reinsten (Liebes)Glück in die schwärzeste Verzweiflung.
Zwischen diese beiden musikalischen Höhepunkte haben die Veranstalter feinstes Wortkabarett gepackt und dazu noch einen Partyabend mit einem der derzeit angesagtesten bayerischen Liedermacher, dem Oimara. Mit seiner Band ist er auf „Tourettungsmission“ und macht am Donnerstagabend Station in Nassenfels. Zum Bergfest am Freitagabend kommt kein geringerer als Rolf Miller in den Nassenfelser Burghof, denn „Wenn nicht wann, dann jetzt!“ Und für die nötige Frauenpower im Programm sorgt am Samstag Christine Eixenberger mit ihrem Programm „Einbildungsfreiheit“.
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr, Einlass ist jeweils bereits um 18 Uhr. Tickets sind erhältlich unter www.kulturtage-nassenfels.de und bei EDEKA Bauer (Backshop) in Nassenfels.
Das Programm:
Mi 02.08.2023 – 20.00 Uhr, (Einlass 18.00 Uhr), bestuhlt, freie Platzwahl (30,00 Euro zzgl. Gebühren)
Quadro Nuevo mit Chris Gall (Piano) – MARE

MARE ist Musik gewordenes Wellenrauschen. MARE ist südliche Meeresbrise, die seit jeher die Phantasie des Mitteleuropäers beflügelt. MARE erglänzt in allen betörenden Klangfarben eines unbekannten Paradieses und duftet nach Dolce Vita, reifen Zitronen und gelben Bikinis.Die mediterrane Leichtigkeit des Seins war zweifellos immer schon prägend für die Instrumental-Kunst von QUADRO NUEVO: italienische Tangos, französische Valse, ägäische Mythen-Melodien, waghalsige Fahrtenlieder entlang einer sonnenbeschienen Küstenstraße, orientalische Grooves, Brazilian Flavour und neapolitanische Gassenhauer. Sie alle dienen als vergnügliche Barke für lustvoll improvisierte Abenteuerfahrten. Quadro Nuevo erhielt zweimal den ECHO als „bester Live-Act des Jahres“, den German Jazz Award und eine Goldene Schallplatte.
Do 03.08.2023 – 20.00 Uhr, (Einlass 18.00 Uhr), unbestuhlt (25,00 Euro zzgl. Gebühren)
Oimara & Band – Auf Tourettungsmission

Der Stenz von der Hafner Alm, Beni Hafner, kann keine Ruhe geben und das ist gut so. Die ganze Nation und unsere österreichischen Nachbarn dürfen sich schon jetzt auf die „Tourettungsmission“ der besondern Art freuen. Im Gepäck: das aktuelle Album „Wannabe“. Extrig ist er, unser Selfmade-Beni und so schert er sich auch weiter nicht um Konventionen und Genres: Der gelernte Koch zaubert munter drauflos – relaxte Gitarrensounds im Stil von John Mayer treffen auf fast schon valentineske Wortspiele, garniert mit einem Hauch des ewig jungen Fredl Fesl. Das Ganze selbstverständlich mehrsprachig – auf Bayrisch und Hochdeutsch – und mit einer Stimme, in der eine Extraportion Blues und Soul steckt!
Fr 04.08.2023 – 20.00 Uhr, (Einlass 18.00 Uhr), bestuhlt, freie Platzwahl (28,00 Euro zzgl. Gebühren)
Rolf Miller – Wenn Nicht Wann Dann Jetzt

Mit „Wenn Nicht Wann Dann Jetzt“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement – was nur dank seines Humors erlaubt sein kann. Grandios ignorant, vital dumpf und komplett halbwissend. Wie immer gibt der Comedian stoisch genau den Fels in der Brandung, der mit Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichtigen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt; und natürlich alles bemerkt, nur nicht das eigene Scheitern. Je mehr um ihn herum alles zusammenbricht, desto mehr können wir nicht fassen, wie dieser Gockel nicht merkt, was los ist. „Er merkt’s einfach nicht“, würde man im echten Leben sagen.
Zum Glück bleibt dieses gemeingefährliche Vehikel auf einer Bühne. Miller gelingt der „schmale Spagat“, wie er es falsch nennen würde; das Vorführen seiner Figur einerseits, aber auch darin spiegelnd unser eigenes Versagen andererseits, darzustellen; zum Glück mit seinen Registern der kaum überhöhten Satire, mit eben genau der Leichtigkeit, die wir von ihm kennen – und deshalb gar nicht gleich bemerken, wie er den Elefanten zumindest betäubt: „…wenn nicht wann, äh dann … jetzt … also äh … vom Ding her … praktisch..“ Es-genügt-nicht-sich-keine-Gedanken-zu-machen-man-muss-auch-unfähig-sein-sie auszudrücken-Teil 8 !!!
Sa 05.08.2023 – 20.00 Uhr, (Einlass 18.00 Uhr), bestuhlt, freie Platzwahl (27,00 Euro zzgl. Gebühren)
Christine Eixenberger – Einbildungsfreiheit

Christine Eixenberger ist eine Vollblut-Entertainerin, die ihre pädagogische Vergangenheit nicht verleugnen kann. Sie trägt das Herz auf der Zunge, den Rotstift in der Hand und den Pausengong im Ohr. Besser als ein Tinnitus ist Letzterer allemal. Von der Pädagogin zur Kabarettistin und Schauspielerin – viel hat sich nicht verändert, sagt Christine Eixenberger: “Mei, man muss halt den Vormittag rumbringen.”
Ihr Programm “Einbildungsfreiheit“ erzählt pointenreich von Bürgern und Burgfräulein, von der Macht der Märkte und der Suche nach diesem einen, mystischen, bayerischsten aller Orte: Dem ominösen “Dahoam”. Bei ihrer unfreiwilligen Wohnungssuche umgarnt sie Immobilienmakler und Hausbesitzer, die sich allesamt gebärden wie Lehnsherrn einer längst vergangenen Epoche. „Ich bin dann mal so frei…!“ denkt sich Christine Eixenberger und begegnet den Möchtegern-Monarchen der Neuzeit gewohnt furchtlos, stimm- und wortgewaltig, gestählt durch unzählige Bastelstunden und Grundschulklassenfahrten.
So 06.08.2023 – 20.00 Uhr, (Einlass 18.00 Uhr), bestuhlt, freie Platzwahl (32,00 Euro zzgl. Gebühren)
Dreiviertelblut – Plié

Musikalisch und in Worten durchstreifen Dreiviertelblut die Höhen und Tiefen des Seins, fliegen vom reinsten (Lieses)Glück in die schwärzeste Verzweiflung. Dem Dunkel folgt aber stets ein Lächeln. Und weil die Liebe zur Finsternis in diesem kruden, bayerischen Humor daherkommt, zeigt sie sich zutiefst menschlich, mit Herz, in einer zeitlosen Schönheit und einer berührenden Poesie. Auch in den skurrilen Geschichten, die Sebastian Horn und Gerd Baumann auf der Bühne erzählen.
Die atmosphärisch dichten Kompositionen mit den transparenten Arrangements für Gitarren, Bläser, Akkordeon, Schlagzeug und mehrstimmigem Gesang des Filmkomponisten Gerd Baumann beflügeln Sebastian Horns krude Geschichten über Leben und Tod und das, was dazwischen liegt: eine Art „phantastischer Realismus”, eine Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Auf jeden Fall ein mitreißender Aufruf, das Leben mutig und voller Leidenschaft mit all seinen Facetten zu feiern. So wie die Band selbst, die jedes Konzert mit einem Ritual beginnt: Die sieben Musiker stehen – Hacken zusammen, Fußspitzen nach außen – im Kreis und gehen ins Plié, bis sich alle über die Knie verbinden.