In insgesamt vier Vitrinen können im Heimatmuseum im Rathaus in Mörnsheim schöne und seltene Funde aus den sogenannten „Mörnsheimer Schichten“ bewundert werden. Der Förderverein „Freunde und Förderer des Projekts Mörnsheimer Schichten – Grabung, Wissenschaft, Dokumentation und Ausstellung – Markt Mörnsheim e.V. – “, so der korrekte Name, kurz Förderverein „Mörnsheimer Schichten“, kümmert sich laut Satzung um die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie der Volksbildung. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Förderung der geowissenschaftlichen und biologischen Erforschung der Region um Mörnsheim und angrenzender Gebiete, sowie durch ideelle und materielle Förderung von Ausstellungen im Rahmen der Dokumentation der Forschungs- und Grabungsergebnisse.
Die rund 25 Mitglieder kommen aus ganz Deutschland und sind in ihrer Freizeit im Besuchersteinbruch Mühlheim aktiv. Sie graben seit 2008 nach Lust und Laune und auch mit Fachwissen nach den Fossilien in den „Mörnsheimer Schichten“, die als jüngste geologische Schichten über den Solnhofer Schichten liegen und somit fossilhaltig sind.
In Fachgesprächen, Diskussionsrunden, Mitgliederversammlungen und Videokonferenzen tauschen sich die Mitglieder fachlich aus und planen und organisieren Grabungen, auch außerhalb der Mörnsheimer Region, so wie in diesem Jahr in Mittelhessen.
Aktuell sind in vier Glasvitrinen interessante und wissenschaftlich fundierte Funde wie große Ammoniten samt Aptychen, Pflanzenreste, Fische, Krebse, aber auch Tintenfische und andere Funde im Heimatmuseum im Rathaus in Mörnsheim ausgestellt. Diese Fossilien können von Besuchern zu den Öffnungszeiten des Tourismusbüros, insbesondere auch an Kirchweih besichtigt werden. Die Objekte stellen einen repräsentativen Querschnitt über die Fund-möglichkeiten im Besuchersteinbruch Mühlheim dar. Es handelt sich um Fossilien, die jeder Besucher dort „erklopfen“ kann.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins hatten der Vorsitzende Franz-Josef Peitzmann, sein Stellvertreter Uwe Krautworst und Bürgermeister Richard Mittl die kleine Ausstellung im Rathaus freigegeben. (mmö)