Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt (GKO) eröffnet die neue Saison mit Rasanz: Im ersten Abonnementkonzert der Saison am Donnerstag, 21. September, um 20 Uhr im Festsaal Ingolstadt stehen Sergej Rachmaninows 3. Klavierkonzert, Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie sowie „The Apotheosis of the Dance“ des zeitgenössischen schwedischen Komponisten Mats Larsson Gothe (Deutsche Erstaufführung) auf dem Programm. Solist des Konzertes ist der ebenso hochvirtuose wie feinsinnige Pianist Boris Giltburg, die Leitung hat Chefdirigent Ariel Zuckermann. Bereits um 19.30 Uhr führt Dr. Marco Frei im Foyer des Festsaales in das Konzert ein.
Der Saisonauftakt des GKO kommt mit Temperament und Wucht daher und bietet Orchestermusik in großer Besetzung: Nicht umsonst bezeichnete Richard Wagner das Finale aus Beethovens 7. Sinfonie als „Apotheose des Tanzes“ – der mitreißende Schwung des Schlusssatzes setzt den vorangegangenen Höhepunkten die Krone auf. Der Schwede Mats Larsson Gothe (*1965) nahm in seiner Komposition mit demselben Beinamen „The Apotheosis of the Dance“ 2012 darauf Bezug, und die Verbindung zwischen beiden Werken ist nicht zu überhören. Ebenfalls nicht umsonst wird Sergej Rachmaninows 3. Klavierkonzert mit dem Beinamen „Rach 3“ versehen, der Gedankenblitze an die dreifache Schallgeschwindigkeit „Mach 3“ hervorruft. Mit seinem berühmten Werk wird an den 150. Geburtstag des legendären Pianisten und Komponisten Rachmaninow in diesem Jahr erinnert.
Für den Solistenpart ist ein Virtuose von zupackendem Format gefordert, und Boris Giltburg vereint diese Anforderung mit pianistischem Feingefühl. 1984 in Moskau geboren, fand er bereits als Kind mit seinen Eltern eine neue Heimat in Israel. Ausgebildet beim legendären Arie Vardi, wurde er Sieger und Preisträger internationaler Wettbewerbe, u.a. 1. Preisträger 2013 des berühmten Königin-Elisabeth-Wettbewerbes in Brüssel. Als Solist arbeitete er mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Christoph von Dohnányi oder Yannick Nézet-Séguin zusammen und mit Orchestern wie dem Israel Philharmonic Orchestra, dem London Symphony Orchestra oder dem NHK Symphony Orchestra in Tokio. Seine Einspielung von Rachmaninows 2. Klavierkonzert erschien beim Label Naxos und wurde 2018 mit dem OPUS Klassik als solistische Einspielung des Jahres (Musik des 20./21. Jahrhunderts / Klavier) ausgezeichnet.
Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt ist das musikalische Herz der Stadt und gleichzeitig ein kultureller Leuchtturm mit überregionaler Strahlkraft. Mit seinen Konzertreihen in der Region, internationalen Gastspielen, seinen Kinder- und Jugendprojekten sowie vielbeachteten CD-Produktionen macht das GKO beständig auf sich aufmerksam. Es genießt nicht nur ein hohes Renommee in der Musikwelt, sondern erschließt sich beharrlich neue, auch jüngere Publikumskreise. Der international angesehene israelische Dirigent Ariel Zuckermann war bereits von 2007 bis 2011 zum Chefdirigenten des traditionsreichen Klangkörpers gewählt worden, zu dem er 2021 als künstlerischer Leiter zurückkehrte. Daneben ist Zuckermann seit der Saison 2015/2016 Musikdirektor des Israel Chamber Orchestra und zählt mittlerweile zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. (gko)
1. Abonnementkonzert
Donnerstag, 21. September, 20 Uhr
Konzerteinführung mit Dr. Marco Frei um 19.30 Uhr
Festsaal Ingolstadt
Konzertprogramm:
Mats Larsson Gothe (geb. 1965):
„The Apotheosis of the Dance“ für Orchester (2012)
Deutsche Erstaufführung
Ludwig van Beethoven (1770-1827):
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Sergei Rachmaninow (1873-1943):
3. Klavierkonzert d-Moll op. 30
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
Boris Giltburg | Klavier
Ariel Zuckermann | Leitung
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