Auf Katja folgt Königin Annemarie

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    „Es war eine unbeschreiblich schöne Zeit!“ So fällt das Fazit von Katja Geiger aus, die nach zwei Jahren ihr Amt als Altmühltaler Lamm-Königin nun abgeben wird. Die offizielle „Stabübergabe“ erfolgt beim Lamm-Auftrieb in Mörnsheim, aber die Nachfolgerin ist schon jetzt im Infozentrum Naturpark Altmühltal in Eichstätt vorgestellt worden. Sie heißt Annemarie Mack, ist von Beruf Erzieherin in einer Kinderkrippe und designierte Repräsentantin des Altmühltaler Lamms: „Es ist mir eine Ehre. Die Schäfer haben große Anerkennung verdient“, erklärte sie bei ihrer Vorstellung. Sie selbst hat einen persönlichen Bezug zu diesem „Business“, stammt sie doch aus einer Familie mit Landwirtschaft, in der auch Schafe und Ziegen zu finden waren. Noch dazu habe ihre Schwester in einen Schäferbetreib eingeheiratet. Das Thema ist ihr also nicht fremd.

    Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturparks Altmühltal, dankte der scheidenden Königin Katja Geiger für ihren bravourösen Einsatz, der anfangs noch von den Ausläufern der Corona-Pandemie geprägt war. Über 40 Veranstaltungen hat sie im Lauf ihrer Amtszeit absolviert. Nun heißt es, sich von dem Amt zu verabschieden und an Nachfolgerin Annemarie Mack zu übergeben. Dann ist sie für zwei Jahre das königliche Aushängeschild für das Altmühltaler Lamm.

    „Fleischgenuss ist nicht immer schädlich fürs Klima!“

    Die Kulturlandschaft der Wachholdeheiden, für die das Altmühltal bekannt und die bei Urlaubern so beliebt ist, wäre ohne Hüteschäferei gar nicht vorhanden. Schließlich ist es die Beweidung durch die Herden, die verhindert, dass sich an den Hängen Wälder entwickeln. Aber es nicht nur die Optik, sondern vor allem der der Naturschutz, der hier gefördert wird. „Beweidete Trockenrasen gehören zu den artenreichsten in Mitteleuropa,“ betonte Klaus Amann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim. Sein Verband ist der Träger des Projekts „Altmühltaler Lamm“. Wenn die Hüteschäferei verschwinde, werde ein regionaler Kreislauf durchbrochen, der dem Klimaschutz dient. Daher sei es so wichtig, den Beruf des Schäfers zu erhalten. Letztendlich kann dazu auch der Verbraucher beitragen, indem er die Altmühltaler Lamm Produkte kauft: „Fleischgenuss ist nicht immer schädlich fürs Klima!“

    V.l.: Naturpark Geschäftsführer Christoph Würflein, Richard Mittl (Bgm. Mörnsheim), Annemarie Mack, Erich Neulinger (Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal), Lamm-Königin Katja Geiger und Klaus Amann (Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Kelheim)

    „Wir sind froh über das Projekt, das ein Sprachrohr in die Politik ist. Und die Königinnen helfen dabei, die Arbeit der Schäfer wahrzunehmen,“ erklärte Erich Neulinger, Vorsitzender des Vereins der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal. Ebenfalls wichtig seien Kommunen, die die Schäferei unterstützten. So wie der Markt Mörnsheim. Bürgermeister Richard Mittl steht voll und ganz hinter dem Projekt: „Wir sind ja eine belämmerte Gemeinde. Derzeit sind etwa 85 Hektar Fläche an Schäfer verpachtet.“ Am 19. und 20. Mai findet in Mörnsheim der 20. Altmühltaler Lamm-Auftrieb statt, bei dem die neue Lamm-Königin offiziell in ihr Amt eingeführt wird. Anschließend ziehen nicht nur tausende Schafe und Lämmer durch den Ort, sondern es werden auch Produkte rund um Schaf und Lamm sowie Lammgerichte angeboten. (ma)

    Mehr zum Thema:
    https://www.naturpark-altmuehltal.de/altmuehltaler-lamm/

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